Baureihe 52.80
Fotos und Soundaufnahmen Baureihe 52.80 (der „Reko‑52“ DR)
Seite 1: Fotos vom Planbetrieb
Der Sound dieser Baureihe ist auf der 5.Seite - der Sound-Seite - zu hören
Aus dem Umbau von insgesamt 200 Lokomotiven der nur für kurze Lebensdauer gedachten Reichs-Baureihe 52
(entstanden zu einer sehr unangenehmen Zeit und für sehr verwerfliche Zwecke...) ging im Gebiet der DR ja die „rekonstruierte“ Baureihe 52.80 hervor.
Ausgerüstet mit dem DR-üblichen Neubau-„Reko“-Kessel erhielt dadurch die alte 52 nicht nur eine technische, sondern auch eine akustische Anhebung ihres Wirkungsgrades:
Auch die eigentlich eher dem dumpfen Schlag der Einheitsloks ähnlich klingende 52er wurde damit lauter und brillanter. Die DR war auf diese Lokomotiven noch lange angewiesen,
während bei der DB diese Baureihe schon Anfang der 50iger Jahre verschwand. So waren die letzten Lokomotiven tatsächlich kurz vor dem endgültigen Dampf-Ende immer noch im Einsatz.
Aber alles das läßt sich ausführlich in der Literatur nachlesen und soll hier nicht rezitiert werden. Hier sollen die Lokomotiven selbst „zu Wort“ kommen.
Außer dem Auspuffschlag der Baureihe gab es noch weitere deutlich hörbare Änderungen: Die Speisewasserzuführung per Kolbenpumpen durch den Mischvorwärmer (die alte 52er besaß
ja nur Injektoren) und die normale Tiefton-Einheitspfeife statt der vorher üblichen mit hellem Ton.
Nun aber erst mal das hier:
Kurzbeschreibung aus:
H.Obermayer, Taschenbuch Deutsche Dampflokomotiven.
Bekanntlich entstand diese Franckh-Buchreihe ja 1968, deshalb sind auch einige Angaben zum Einsatz der Lokomotiven natürlich schon ewig lange
nicht mehr aktuell und nur historische Informationen.
52 8101 mit Güterzug Richtung Schönefeld, bei Altglienicke (km 38,6), um 12:00h am 01.10.1975.
52 8074 vor einem Hilfszug im großen Berliner Ostbahnhof, um 13:50h am 11.08.1978.
52 8101 (die war in jenen Wochen in diesem Plan wohl „drin“...) wieder mit dem mittäglichen Güterzug Richtung Schönefeld,
bei Altglienicke um 11:45h am 06.10.1975.
Morgen, am 7.Oktober, ist natürlich „Eierkuchen- Feiertag“. Deshalb auch der Fähnchen-Schmuck an der Rauchkammer - selbstverständlich,
nur als Erklärung, falls jemand das nicht mehr weiß(?) - könnte ja sein ;-).
Bevor die 52.80 zur Stammlok für alle Züge von Haldensleben nach Weferlingen (außer den Triebwagen 171, den „Ferkeltaxen“, natürlich) sowie für Nahgüterzüge auf der Strecke nach Oebisfelde wurde, bestand bis Anfang der 70iger Jahre im Bw Haldensleben eine Art Sammelsurium von übrig gebliebenen Splittergattungen und ehemaligen Privatbahn-Loks, das abgelöst wurde. Hier waren auch bis zu ihrem Ableben sogar die letzten der Neubau-Br 83.10 im Einsatz. Aber auch das lässt sich alles in der Literatur nachlesen - für Interessierte. Jedenfalls folgen hier nun Fotos aus dem Einsatzgebiet der Haldenslebener 52.80, und das war richtig hübsch für Fotos. Manchmal gab es auch schöpn anzuhörende und laute Anfahrten oder Steigungsfahrten. Nur leider... hatte ich bei meinen vielen Touren dorthin keine akustische Ausrüstung dabei.
Die Haldenslebener 52 8076 mit einem leider nur sehr kurzen Güterzug nach Weferlingen, nämlich genau einem einzigen Wagen, im Wald bei Durchfahrt am Haltepunkt Emden fotografiert, um 12:19h am 10.05.1978.
52 8174 rückwärts (Tv) mit Güterzug aus Richtung Oebisfelde nach Haldensleben bei Etingen, um 15:06h am 10.05.1978.
52 8150 mit P 17468 nach Weferlingen kommt am mitten im tiefen Wald gelegenen Haltepunkt Emden an (hieß wirklich so! War nur ein Sandbahnsteig mit Holz-Unterstand, aber wunderschön gelegen und das zugehörige Dorf war (bzw. ist ja immer noch) einige Kilometer Waldweg entfernt gelegen) um 16:53h am 14.09.1982.
52 8150 dto..., hier bei der Abfahrt am Haltepunkt, am 14.09.1982.
52 8144 mit recht langem Güterzug Ausfahrt Haldensleben in Richtung Oebisfelde, 18:00h am 14.09.1982.
Am Morgen des 25.09.1982 um ca. 07:30h zieht 52 8150 den Nahgüterzug nach Weferlingen und konnte hier bei Süplingen in stimmungsvollem Licht eingefangen werden.
Durch Umstellung von Sommer- auf normale Winterzeit sah derselbe Zug mit derselben Lok am selben Ort
nur ein paar Tage später schon ganz anders aus:
52 8150 mit Ng nach Weferlingen vor Süplingen morgens um 7:15h sogar schon, am 29.09.1982.
... dto., nur etwas näher heran noch einmal fotografiert, um 7:15h am 29.09.1982.
... und weil es so schön anzusehen ist, noch einmal hinterher...
52 8150 beim kurzen Halt mit dem Nahgüterzug in Hörsingen, am 29.09.1982.
Die Ausfahrt der 52 8150 mit dem morgendlichen Ng nach Weferlingen aus dem kleinen Landbahnhof von Hörsingen bot dann auch noch eine äußerst fotogene Szenerie, um 7:45h 29.09.1982.
Es gab damals täglich 2 Güterzüge und den nachmittäglichen Arbeiter- Personenzug von Haldensleben nach Weferlingen von Lokomotiven zu befördern,
d.h. eine 52.80 durfte “pendeln”. Der Rest waren Triebwagen (“„Ferkeltaxen“).
Am 29.09.1982 war es eben die
52 8150: Hier ist der zweite Güterzug um 12:50h an einer Waldwiese vor Emden fotografiert.
52 8180: mit dem mittäglichen Ng nach Weferlingen kommt überraschenderweise richtig gut und laut bergauf fahrend aus dem Wald vor Altenhausen herausgefahren, um 12:28h am ziemlich heißen 25.08.1983.
Dieses Foto stellt meinen persönlichen Abschied vom planmäßigen Einsatz der 52.80 auf der Strecke nach Weferlingen dar,
danach bin ich (leider...) nicht mehr dorthin gekommen:
52 8180: mit P 17468, dem letzten und einzigen dampfgeführten Personenzug auf dieser Strecke zu dieser Zeit, zu sehen bei der Ausfahrt aus dem ganz
tief im Laubwald gelegenen Bahnhof Bischofswald, der sogar ein richtiges Bahnhofsgebäude und ein - trotz „Überwucherung“ - renoviertes Ausweichgleis mit Laderampe
besaß, am 19.06.1984 um 17:02h.
Alles heutzutage schier unglaubliche Szenen..., aber schön war`s :-).
Die Giesl-Lokomotive 52 8131 geriet am 09.06.1979 unserem Soundfreak Karl S. bei der Durchfahrt in Belzig vor den Fotoapparat.