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Dampf--freaks

Baureihe 44 der DR (Deutsche Reichsbahn)

Fotos und Soundaufnahmen der schweren dreizylindrigen Güterzuglok-Baureihe, Lokomotiven der ehemaligen DR

Seite 1: Fotos vom Plandienst bei der DR -Teil 1

Der tolle Sound auch dieser 44er-Variante ist - natürlich - auf der Sound-Seite der 44-DR zu finden.

Nicht nur die Ohren, sondern auch die Augen aller 44er-Fans sollen ja ordentlich verwöhnt werden. Darum gibt`s auf dieser Seite erst mal tolle Optik der großen Jumbos.

44 0390, als sie LZ den Bahnhof Ludwigslust durchfährt, um 11:25h am 24.04.1976

Bis 1981 war die ölgefeuerte 44er natürlich auch im Norden (nämlich Mecklenburg+Brandeburg) aktiv. In dieser Zeit war in Wittenberge immer noch ein angestammtes Bahnbetriebswerk dieser Baureihe.
Ein kurzfristiger Schnappschuss von 44 0390,  als sie Lz den Bahnhof Ludwigslust durchfährt, um 11:25h am 24.04.1976.

44 0537 Gz Ludwigslust->Wittenberge, bei Reckenzin, 03.05.1980

44 0537  kommt hier mit einem Dg aus Richtung Schwerin nach Wittenberge unter der später unter Denkmalschutz gestellten, sogar wieder nach Ausbau der ICE-Strecke wieder neu aufgebauten, Streesower Löwenkopfbrücke (Baujahr 1846, neu aufgebaut 1994) bei Reckenzin gefahren, um 10:45h am 03.05.1980

44 0453 mit Güterzug vor Ludwigslust, am 03.05.1980

Aus Schwerin kommend fährt 44 0453  jetzt gleich in die Kurve an der Einfahrt von Ludwigslust am 03.05.1980 um 16:10h.

44 0??? Güterzug bei Karstädt, am 03.05.1980

...und der „Nachschuss“ hierzu.

44 0592 vor Kesselwagen-Zug erhält im Bahnhof Angermünde Wasser, am 06.06.1979

Im nordöstlichsten Einsatzgebiet der ölgefeuerten 44, nämlich Eberswalde und dessen Umgebung, also auch Angermünde, bin ich persönlich ja leider immer nur auf der Durchreise gewesen, aber nie auf dem Bahnhof oder an den Strecken von außen. Karl hielt sich dort recht häufig auf in den Jahren 1978/79, gab es dort doch viele schöne Anfahrten der 01.5, 03.10 und öl-50.50 aber eben auch der 44er aufzunehmen. Diese hier hat einen der bekannten langen Kesselwagenzüge am Haken, einen „Ölzug“ von oder nach Bahnhof Stendell bei Schwedt. Im September 1979 wurde dann exakt genau diese Lokomotive auch vor so einem Zug bei Anfahrt in Angermünde aufgenommen (siehe Tabelle auf der Sound-Seite)
44 0592  vor langem „Ölzug“ erhält in Angermünde Wasser, fotografiert am 06.06.1979.  (originales Foto: Karl S.)

44 0270 erhält Wasser im Bf Saalfeld, 12.10.1976

Das eigentlich letzte 44er-Paradies war bis zum Schluss, Ende 1981 - neben Sangerhausen - natürlich - wie für weitere, ölgefeuerte Dampflokbaureihen - Saalfeld!. Die Steigung unmittelbar hinter dem Bahnhof nach Unterwellenborn hoch, über die immer schön schwere Züge hoch zu schleppen waren, stellte für mich und viele andere Soundfreaks einen magischen Magneten dar..., man wurde förmlich „angesaugt“ von diesem Ort - zeitweilig für mehrere Monate sogar jedes Wochenende in Folge:
Am 12.10.1976 erhält 44 0270  hier an dem Wasserkran, der ständig in Benutzung war, direkt neben dem Bahnsteig stand und damit vermutlich der am meisten von den Fans fotografierte Wasserkran in Deutschland war (?), den erforderlichen Betriebsstoff - oder besser „Hilfsstoff“, denn Betriebsstoff ist ja eigentlich das Schweröl... .

44 0233 mit Güterzug Ausfahrt Saalfeld, am 12.10.1976

44 0233 - immer „schön“ rostbraun aussehend - nimmt mit Güterzug in Saalfeld ausfahrend Anlauf in die Steigung nach Unterwellenborn hoch, am 12.10.1976.
Im allgemeinen Sprachgebrauch vor Ort und auch bei uns Fans wurde der völlig verschmutzte und ständig Tag und Nacht mit „dicker Luft“ ausgestattete Metallhütten-Standort schlichtweg „U-Born“ genannt und abgekürzt. U-Born war das Synonym für viel Staub und Gestank, völlig verschandelte Landschaft und viel Krach, nicht nur von den 44ern, sondern auch weithin hörbar aus dem Werk und Umgebung. Aber man musste sich nun aber in diesen Dunstkreis begeben, wenn man die 44 so richtig hören und erleben wollte.

44 0689 ebenfalls am Wasserkran im Bahnhof Saalfeld, am 12.10.1976

44 0689  ebenfalls am Wasserkran im Bahnhof Saalfeld, am 12.10.1976.

Unbekannte aber für die Saaletalstrecke eigentlich nicht so üblich ungepflegte 44 mit Güterzug Richtung Rudolstadt bei Kirchhasel mit dem Schloß Weißenburg im Hintergrund, am 12.10.1976

Unbekannte (0233?) aber für die Saaletalstrecke eigentlich nicht so üblich ungepflegte 44 mit Güterzug Richtung Rudolstadt bei Kirchhasel mit dem Schloss Weißenburg im Hintergrund, am 12.10.1976.

44 0104 Tv abwärts kommend mit Güterzug aus Unterwellenborn, an der Einfahrt von Saalfeld, um ca.11:00h am 14.10.1976

44 0104 Tv abwärts kommend mit Güterzug aus Unterwellenborn, an der Einfahrt von Saalfeld, um ca. 11:00h am 14.10.1976.

44 0233, wie üblich in einem jahrelang gleichen, immer ziemlich schmutzigen Look, beim Umsetzen im Bahnhof Saalfeld, um 15:15h am 14.10.1976

Noch mal die 44 0233  wie üblich in einem jahrelang gleichen, immer ziemlich schmutzig -rostigen Look, beim Umsetzen im Bahnhof Saalfeld, um 15:15h am 14.10.1976.

44 0553 als Lz im Bahnhof Hermsdorf, im Oktober 1977

Auch auf dieser Strecke (Göschwitz-Gera) war damals die 44 zu sehen:
44 0553  als Lz im Bahnhof Hermsdorf (-Klosterlausnitz), fotografiert im Oktober 1977.  (originales Foto: Karl S.)

44 0663 Gz aus Unterwellenborn einfahrend Saalfeld, 08.10.1978

Der Blick vom „Affenfelsen“ in die Gegenrichtung:
44 0663  kommt mit einem langen Güterzug von Könitz oder Unterwellenborn herunter gerollt, an der Einfahrt von Saalfeld, um 11:20h am 08.10.1978.

44 0567 fährt vom Wasserkran im Bf Saalfeld weg, 08.10.1978

44 0567  stand am Wasserkran im Bahnhof und setzt nun zurück Richtung Betriebswerk, um 16:15h am 08.10.1978.
Da sind sie nun wieder, nicht nur die West-44 waren Opfer: Der (Stamm-) Lokführer der 567 war damals leider bekannt dafür, dass auch er dem weißen Farbtopf nicht abgeneigt war.

unbekannte 44 kommt mit Güterzug abwärts aus Richtung Triptis/Unterwellenborn durch den Einschnitt bei Saalfeld gefahren, fotografiert im April 1978

(leider nicht mehr indentifizierbare und daher unbekannte 44  kommt mit Güterzug abwärts aus Richtung Triptis/Unterwellenborn durch den Einschnitt bei Saalfeld gefahren, fotografiert im April 1978.
Hier kann man übrigens schön die 6achsigen Flachwagen sehen, mit denen allerlei Sand, Kies, Abraum, Geröll usw. rund um Saalfeld gefahren wurde, sowohl über die Saaletalstrecke als auch auf der Strecke über Strecke Richtung Triptis/Gera. Und das letztere wurde dann akustisch immer sehr interessant: Solche Güterzüge waren echt schwer! Hieß: schöner 44er-Sound die Steigungen hoch.  (originales Foto: Karl S.)

44 0115 mit Sandzug vorm Oppurger Tunnel, am 10.05.1980

In den Jahren 1980 und 1981 waren wöchentlich mehrere, schwere Sandzüge nach Bedarf von Saalfeld aus (die kamen dort über die Saalebahn oder aus Richtung Arnstadt an) nach Triptis zu befördern. Wofür dieser Sand benötigt wurde, war uns damals nicht ganz klar. Vermutlich hing das mit der damals schon einmal umfassenden Erneuerung und dem Ausbau der Autobahn Nürnberg-Berlin zusammen, der heutigen A9, die etwa 10 Jahre später von 1991 bis 2007 schon wieder und noch einmal „Dauerbaustelle“ geworden war, dann ja auf 6 Spuren fast durchgängig ausgebaut. Dieser Sand wurde auf 6achsigen Flachwagen(!) mit hoher zulässiger Achslast befördert. Zuglok waren entweder die Diesel-Br 132 oder... eben zu unser großen Freude die 44er. Das gab tollen Krach am oberen Orla-Tal. Diese Last reichte aus, um auch die großen Öl-44 auf der eigentlich geringen Steigung vor Neustadt/Orla zum typischen 44-Gebirgssound in langsamen Tempo zu bringen. Auch bei diesem Foto hier fühlte man sich akustisch wirklich erinnert an Volpriehausen im Weserbergland und die Ottbergener Rampen - schööön!
44 0115  zieht einen solchen schweren Sandzug, fotografiert kurz vor dem Tunnel hinter Oppurg im Wald, um 8:45h am 10.05.1980.

44 0305 mal wieder schön schwer mit Güterzug bergauf fahrend in der Rampe von Saalfeld nach U-Born, um 16:55h am 10.05.1980

Die in den Jahren 1979 und 1980 sehr oft hier gesehene und gehörte
44 0305  mal wieder schön schwer mit Güterzug bergauf fahrend in der Rampe von Saalfeld nach U-Born, um 16:55h am 10.05.1980.

44 0567 + 44 0231 schwere Übergabe nach U-Born, am 27.08.1980

Richtig „sauschwer“ konnten die Erzzüge hoch zur Stahlhütte sein, der berühmten „Maxhütte“ in Unterwellenborn. Dabei waren ab Saalfeld fast immer 2 Lokomotiven beteiligt. Am besten für die Fans natürlich 2mal 44. Meistens eine vorn als Zuglok und eine hinten als Schub. Das hatte den Soundfreunden natürlich am besten gefallen. Wenn nun aber die geballte Kraft von 6 Zylindern konzentriert vorn am Zug war, dann gab es allerdings immer so ein akustisches Durcheinander ohne 44er-Brillanz. Optisch hingegen ist das natürlich superklasse:
44 0567 + 44 231  mit schwerer Übergabe nach Unterwellenborn, am 27.08.1980

44 0397 mit Gz vor Unterwellenborn am Berg, am 27.08.1979.

Am 27.08.1980 um 11:30h ist mit einem der üblichen Züge nach U-Born die 44 0397  wieder schön „klebend“ am Berg unterwegs.

44 0757 mit Güterzug nach Göschwitz durchfährt Uhlstädt, 20.09.1980

Direkt vor dem letzten in Deutschland tatsächlich von einer Schnellzuglok dampfgeführten Schnellzug, dem D 504, den ich hier auch eigentlich fotografieren wollte (siehe Seite der Baureihe 01), gab es immer noch einen Güterzug Saale-abwärts von Rudolstadt kommend Richtung Göschwitz:
Die Saalebahn-Stammlok 44 0757  mit Güterzug Richtung Göschwitz durchfährt Uhlstädt, um 11:10h am 20.09.1980.

44 0115 Gz ->Gera vor Unterwellenborn, 04.10.1980

44 0115  wieder mit dem „Durchgänger“ nach Gera (der aber ein durchgehender Ng und kein Dg war), fotografiert vor Unterwellenborn, am 04.10.1980.

44 0567 mit Ng ->Gera vor Unterwellenborn, 28.12.1980

Mit phantastischer Akustik kommt hier 44 0567  mit Ng nach Gera in der Steigung vor Unterwellenborn hochgefahren, um 10:35h - ganz pünktlich! - am 28.12.1980.

44 0601 Gz aus Richtung Rudolstadt, einfahrend Saalfeld, 28.12.1980

44 0601  trifft mit Güterzug von der Saalebahn aus Richtung Rudolstadt kommend um 14:31h am 28.12.1980 in Saalfeld ein.
Die „Affen“ (wer denn nun?) waren wieder auf ihrem Felsen aktiv..., wie man sieht.

44 0663 schwerster Ng-.>Gera, hinter Saalfeld, 10.01.1981

Das Lok-Nummernschild von der Rauchkammer lag angeblich zu diesem Fotozeitpunkt schon bei einem damals gut bekannten Dampflokfan („im Westen“) im Wohnzimmer als Trophäe und fehlt daher hier auf dem Foto..., schimpf!
Mit einer phantastischen Akustik im regelmäßigen 3/4-Takt und fast im Schrittempo kommt im Winter & Schneegestöber die 44 0663  mit dem Nahgüterzug nach Gera die Steigung hinter Saalfeld in dem bekannten Einschnitt empor, nun leider „inkognito“, um 10:40h am 10.01.1981.