Baureihe 44 der DB (Deutsche Bundesbahn)
Fotos und Soundaufnahmen des „Heiligtums“ der Soundfreak: der schweren dreizylindrigen Güterzuglok-Baureihe
Seite 1: Fotos vom Plandienst im Weserbergland
Der erste Teil (Bundesbahn) des wohl schönsten Sound aller deutscher Dampflok-Baureihen ist auf der 4.Seite / der Sound-Seite zu finden.
Hier ist sie nun endlich zu finden, die erste Seite des „heiligen Grals“ der Soundfreaks: Baureihe 44.
Die Lokomotiven dieser Bauart boten immer die interessanteste, abwechslungsreichste und spektakulärste Akustik. Schließlich konnten die 3 Zylinder wahre Melodien entwickeln,
die großen Kessel dröhnten nicht besonders dramatisch laut, aber ganz spezifisch, tief, mit viel Volumen und durchdringend. Die Stammlokomotive für alle schweren Güterzüge in
allen deutschen Mittelgebirgen kündigte sich extrem weit in den langgezogenen Tälern der Berge auf den langen Rampen mit ihrem Sound an, lange bevor irgendetwas zu sehen war.
Techno-Sound pur zum Schwärmen.
Auch der Webmaster dieser Seiten gehörte zu den speziellen Dampflokfreunden, die etwas aus der Rolle fielen: Fotoapparat in der Hand, Mikrofon versteckt in einem Busch am Bahndamm,
standen diese Leute am Hang, auf dem Bahnsteig eines Haltepunktes oder bevorzugt auf Brücken ganz still und stumm und ... machten scheinbar keine einzige Bewegung.
Sie standen da nur herum, manch verwunderter Anblick anderer Eisenbahnfreunde, die das sahen. Sehr unpassend..., wenn die einen ansprachen. Denn: In Wahrheit haben wir gelauscht,
wir haben uns das ganze Musikstück angehört und nicht nur einen kurzen Auszug. Der Genuß des ganzen Konzertes war doch viel wichtiger als irgendein Foto oder zwei oder drei.
So konnte man erleben, warum die Dampflokomotiven überhaupt so faszinieren und es so viele Fans speziell dieser Baureihe gab.
Aus diesen Erlebnissen heraus bin ich und sind wir fanatische Anhänger der 44er geworden. Das nur zur Erklärung der jetzt folgenden Seiten... .
Kurzbeschreibung aus:
H.Obermayer, “Taschenbuch Deutsche Dampflokomotiven”.
Bekanntlich entstand diese Franckh-Buchreihe ja 1968, deshalb sind auch einige Angaben zum Einsatz der Lokomotiven natürlich seit Jahrzehnten nicht mehr aktuell. Mit Wehmut denkt man an den letzten Satz dieser Beschreibung zurück..., könnte man doch noch einmal live in diese Zeiten sehen und vor allem hineinhören, ohne auf die „Konserven“ angewiesen zu sein!
Allein diese phantastisch schräge Wortkreation „Strukturwandel“, die es hier zu finden gibt, womit eigentlich nur die Modernisierung bzw. Umstellung der Triebfahrzeuge = Abstellung aller Dampflokomotiven - so schnell wie möglich - der Deutschen Bundesbahn gemeint war - sonst nichts.
Die Zeit hat inzwischen jedoch zumindest in sprachlichen Gesichtspunkten (und im akustischen Geschmack) alle Zukunftsvisionen von vor etwa 60 Jahren längst überholt. Aber wir hören unsere „Techno-Music“, den Dampfsound nämlich, schon seit Urzeiten mit Begeisterung... , schon lange bevor Jahrzehnte später die elektronische Variante von einer Jugend-Generation mal entdeckt wurde.
044 204 als Lz aus Richtung Braunschweig kommend zwischen Neuekrug-Hahausen und Seesen, im Oktober 1974.
044 334 mit Autozug, vermutlich aus - na klar! - Wolfsburg, am gleichen Ort vor Seesen fotografiert, Oktober 1974.
044 204 mit Güterzug zurück Richtung Seesen erhielt einen Signalhalt bei Bad Gandersheim, Oktober 1974.
Diese ist ein echtes synchron-Foto, zu sehen in Schwarz-Weiß:
044 334 mit Dg nach Northeim vor Uslar am Morgen des 25.März 1976 um 7:05h dröhnt schon seit 20 Minuten hörbar im Schneegestöber unterhalb
von Uslar die Solling-Rampe Richtung Northeim hoch.
Zwei Jahre zuvor konnte man diese Lok noch im Betrieb auf der Emsbahn sehen.
Leider ist die synchrone Tonaufnahme zu diesem Foto nur in mono verfügbar, aber trotzdem technisch hochgetrimmt.
Sie ist in der Liste der zu verzeichneten Tonaufnahmen (Sound-Seite der 44 DB) zu finden:
synchron zu: cd005‑04.
Das spektakulärste und am weitesten hörbare, was wahrscheinlich jemals mit 3-Zylinder-Loks auf
deutschen Schienen stattfand, waren für alle 44er-Fans eindeutig die akustisch allerschönsten Konzerte - niemals zuvor oder danach überboten worden:
Kasseler Öl-44er in den Steigungen des Egge-Gebirges mit langen schweren Güterzügen, manchmal sogar im Blockabstand, so dass dann je nach Windrichtung mehrere Züge gleichzeitig
(nah und in der Ferne) zu hören waren.
Auf diesem Foto ist so einer zu sehen ca. 1 km vor Altenbeken. Leider war mit diesem Spektakulum schon 1973 Schluss.
Die letzten Aufschreie der seit 1968 als “043er”
bezeichneten Loks fanden dann im flachen Land mit den bekannten 2000t und 4000t-Erzzügen bei Emden statt (siehe nächste Seite).
Wunderschön, deshalb hier gezeigt:
043 167 auf dem Neuenbekener Viadukt im Januar 1971.
044 360 wartet vor Güterzug Ng 64119 im Bahnhof Oker, am Abend des 25.03.1976 um 18:40h.
Dieses Foto kurz vor der Mitfahrt zum „Soundsurfen“ im letzten planmäßigen Dampf-Reisezug der Bundesbahn:
dem N 6178, gezogen von Baureihe 50. Davon gibt es auch Sound auf der DB-Seite der Baureihe 50.
044 277 mit Ng 64199 (Richtung Braunschweig) kurz hinter Neuekrug-Hahausen, um 15:40h am 26.03.1976.
044 360 mit Dg 54312 ebenfalls Richtung Braunschweig und auch noch mal direkt am Ort Neuekrug-Hahausen fotografiert, um 15:55h am 26.03.1976.
044 390 kommt mit Güterzug aus Richtung Braunschweig am östlichen Stadtrand von Lehrte angefahren, um 9:27h am 24.06.1975.
Nach dem Abstellen des Güterzuges kam
044 390 ins Bw Lehrte gefahren. Hier konnte man sie dann vor der berühmten Kulisse von einem der Stellwerke, Drehscheibe und Wasserturm fotografieren,
am 24.06.1975.
Viele 44er, die vorwiegend von Ottbergen aus rund um den Harz und quer durch das Weserbergland im Einsatz waren,
kamen oft umlaufplanbedingt zum Übernachten nach Lehrte bei Hannover, besonders an Wochenenden. Die Zufahrt hierher erfolgte größtenteils durch Einsätze auf der gerade eben noch
nicht elektrisch betriebenen Hauptbahn Hannover-Braunschweig.
044 462 in einer Reihe weiterer zur Pause abgestellten 44 und jeder Menge 50iger im Bw Lehrte am, 24.06.1975.
Anschriften am Führerhaus der 044 462 im Bw Lehrte am 24.06.1975.
Auch 044 491 war in der Reihe der zur Wochenendruhe abgestellten Lokomotiven im Bw Lehrte zu finden, am 24.06.1975.
dto... von der anderen Seite...
Auch 044 434 erhält Wasser im Bw Lehrte, am 24.06.1975.
044 434 eine der wenigen, die es davon gab, bei den Fotografen aber damals sehr bekannten und begehrten (aus heutiger Sicht: so ein Quatsch!) 44er, die ihre „Frontschürze“ (im Westen bei der DB...) behalten hatte, kam von einem Einsatz zurück an diesem Samstag und wurde dann restauriert (Wasser- und Kohlevorräte aufgefüllt), am 24.06.1975.
044 434 an dem für mich damals sehr beeindruckend großen Kohlekran im Bw Lehrte, am 24.06.1975.
Solche großen Bekohlungsanlagen waren natürlich früher in jedem größeren Betriebswerk absolut nichts besonderes und völlig normal.
Aber schon im Jahr 1975 kam man als junger Dampflokfan aus seit Jahren „dampfverbotenem Direktionsbereich“ und kannte so etwas eigentlich nur aus Foto-Büchern... .
Noch mal 044 434, im Bw Lehrte beim Umsetzen.
044 390 wurde dann auch noch als Abschluss des Tages bei Hämelerwald auf der Strecke nach Braunschweig mit einem Güterzug eingefangen, am 24.06.1975.
Die unschönen modernen Betonmasten für die Oberleitung der Strecke sind schon aufgestellt.
Wie hatten wir damals diese Masten fürchterlich gehasst. Bis Anfang der 1970iger wurden schließlich die viel ästhetischeren Metallgittermasten überall verwendet,
Beton war also wie das Wort „neu(wertig)“, der Inbegriff der hässlichen Moderne... .
044 360 verlässt aus Richtung Northeim kommend und Richtung Ottbergen fahrend mit dem Dg 53842 den Ertinghäuser Tunnel, daher natürlich nicht an der östlichen Ertinghäuser Seite, sondern auf der Westseite bei Volpriehausen, um 12:20h am 29.12.1975.
Da es zum Zeitpunkt des Fotos ein Montag war, verkehrte dieser Zug hier leider - wie so oft - nur als Lz,
was ich damals leider gar nicht wusste und eigentlich schönen 44er-Sound hier aufnehmen wollte. Nun - „war wohl nix...“.
Danach war mir diese Sachlage aber bekannt und konnte berücksichtigt werden: Nie mehr Montags hierher für diesen ansonsten akustisch phantastisch klingenden Güterzug!
044 390 als Lz Richtung Northeim (anstatt des immer schön lauten und schweren Dg 53849), bei Volpriehausen kurz vorm Ertinghäuser Tunnel, um 15:30h am 29.12.1975.
Hier zu sehen das Opfer des weißen Farbpinsels:
044 360 mit Güterzug von Ellrich Richtung Herzberg, bei Walkenried, um 10:05h am 02.01.1976.
Es gab damals so eine „Clique“ von 44er-Fans aus dem Rhein/Ruhr-Gebiet, die ständig genügend Pinsel und weiße Farbe mit
sich herumführten und jeder 44, die sie erwischen konnten, die blöden weißen Pufferringe verpassten. Auch die 044 360 wurde dann bald ihr Opfer.
Die Kontroverse mit den Hamburger Fans, die anschließend die schwarze Farbe mit sich herumführten und das rückgängig machten, spitzte sich verbal kurz vor Dampfende 1976 heftig zu,
man fühlte sich erinnert an die Auseinandersetzungen von Fußballfans „gegnerischer“ Vereine rund um die Stadien (?)... .
Die
044 360 kam an diesem Tag noch einmal von Herzberg zurück auf die Reichsbahngleise nach Ellrich, um dort den weithin berühmten,
in dieser Richtung aber leeren Ucs-Silowagen-Zug abzuholen und zurück Richtung Northeim zu ziehen, um 14:30h am 02.01.1976,
gleich hinter Ellrich allerdíngs westlich vom Grenzzaun fotografiert.
Die Ostseite war ja damals - zumindest so nah dran am Zaun - tabu, jedenfalls etwa 5 km weit Richtung Osten.
Bei genauem Hinsehen erkennt man noch den alten, rostigen Grenzzaun wenige km parallel zur Bahn,
der doch tatsächlich einige Jahre später aber recht kurz vor der Wende noch einmal erneuert wurde, aufwendig, letztendlich jedoch zum Glück völlig sinnlos... .
Die 044 195 Tv schiebt hier einen von der 050 737 gezogenen Güterzug aus Herzberg nach Ellrich die bekannte Osterhagener Rampe bei Bartolfelde hoch, um 17:15h am 19.03.1976.
Nachdem 044 195 rückwärts den Güterzug bis Osterhagen nachgeschoben hatte, kam sie vorwärts sofort danach Lz wieder Richtung Herzberg heruntergefahren, um 17:30h am 19.03.1976 bei Bartolfelde.
Nachdem
044 671 mit Güterzug Richtung Ellrich bei Bartolfelde am 20. März 1976.
Die 671 hatte im letzten Jahr des Betriebsdienstes in Ottbergen die etwas zweifalhafte „Ehre“, den von allen Kohle-44
am schlimmsten „schiefen“ Sound weithin hörbar von sich zu geben (sehr schlechte Justierung der Zylindersteuerung).
Aber... es sah wohl niemand mehr einen Sinn darin, jetzt noch Arbeit und Zeit für diese Arbeit zu investieren, für die paar letzten Wochen ging es auch so.
Am 20.03.1976 konnte man zwei 44er nebeneinander in kleinen Bw Herzberg aufnehmen:
044 671 neben der 044 481, letztere wieder eine der wenigen, übriggebliebenen „Schürzen-44“,
beide Loks sind im Jahr zuvor aus Emden nach Ottbergen gekommen.
Am exakt selben Ort im Bw Herzberg konnte Karl S. einige Wochen später, nämlich Anfang Mai 1976, die 044 149 neben 050 525 fotografieren.
044 671 übernimmt bald danach einen Güterzug nach Ellrich, fotografiert beim Umsetzen an der östlichen Bahnhofsausfahrt, um 16:30h am 20.03.1976.
044 671 mit Güterzug Richtung Ellrich, Ausfahrt Herzberg (deutlich auf dem zweiten Foto zu sehen), um 16:45h, am 20.03.1976.
044 671 dto..., ein zweites Foto davon... .
... und noch mal hinterher fotografiert...
044 481 holte an diesem Tag einen Militärzug aus Osterode, fotografiert an der Einfahrt von Herzberg, um 17:30h am 20.03.1976.
044 678 hatte hier so einen dieser Militärzüge nachgeschoben und hängt nun hinten dran, fotografiert auf der Strecke zwischen Osterode und Herzberg, um 13.15h am 20.03.1976.
Die für das Weserbergland damals sooo typische Optik - die Akustik lässt sich wohl erahnen, oder?:
044 085 mit Dg 53842 bei Ertinghausen, 22.03.1976. Der extrem lange vorher hörbare Krach ist nun wohl auf dem Foto deutlich zu sehen... .
Die 085 wurde kurz zuvor ein Opfer des westfälischen, weißen Farbpinsels, wie man auch sieht.
Und weil so schön, noch mal näher dran fotografiert:
044 085 mit Dg 53842 bei Ertinghausen, 22.03.1976.
Man achte auf dieses Ortsschild ganz links unten im Bild: Ertinghausen, auch das zergeht einem 44er-Fan förmlich auf der Zunge, nein - besser: in den Ohren natürlich, war das doch der weithin berühmte Ort, an dem man werktäglich mehrfach diese open-air-Konzerte in einer recht stillen Gebirge-Umgebung wahrlich genießen konnte, was ich gerade mache... und ein einsamer Zuhörer auf dem Bahnsteig. Oder ist das ein Soundfreak, den ich damals nicht kannte?
044 210 mit Ng 64442 (aus Kreiensen) an der Einfahrt von Ottbergen, um 09:00h am 23.03.1976.
044 210 ist eben mit Güterzug aus Kreiensen in Ottbergen eingetroffen und erhält (neben der zurzeit kalten 044 534) erst mal Kohle und Wasser im Bw, am 23.03.1976.
044 210 beim Bekohlen vor der soviel fotografierten und berühmten Kulisse im Bahnbetriebswerk Ottbergen. Hier gehörte sie hin, Lokomotive und Hintergrund, das gehörte so viele Jahre einfach fest zusammen, fotografiert am 23.03.1976.
044 210 erhält nun anschließend auch Wasser.
044 210 aus der anderen Richtung fotografiert, mit Blick auf Lokschuppen und Drehscheibe des so sehr bekannten und berühmten 44er-Domizils, am 23.03.1976.
044 210 beim Drehen in Ottbergen. Sie wurde dann „ordnungsgemäß“ im Schuppen des Betriebswerkes abgestellt,
um auf den nächsten Einsatz zu warten, am 23.03.1976.
Der Schuppen war immer noch in den letzten Monaten vollgestopft mit diesen vielen, heiligen Sound-Maschinen. Ein tolles Feeling, da hineinzugehen.
Bevor wir den erwartungsvollen Weg in den Schuppen nahmen, wurde aber noch mal die ehemals Emder
044 534 im Ottbergener BW-Gelände am 23.03.1976 fotografisch erfasst. Sie war allerdings an diesem Tag kalt und nicht im Einsatz.
Und dann endlich der Blick in den Innenraum des Lokschuppens vom Bw Ottbergen am 23.03.1976.
Unter anderem auch die 044 569 stand an diesem Tag - leider kalt - im Schuppen.
Hier sind noch einmal die Anschriften der 044 462 zu sehen, die so fürchterlich wehmütig an den herrlichen Dreischläger-Sound im Mittelgebirge erinnern lassen - die Zeit ist einfach immer wieder gnadenlos gegen uns... .
Allein der Anblick dieser Betriebsnummern erzeugt bei den Soundfans schon “Gänsehaut”:
Zu sehen sind die Tender der
044 682, 256 und 210 im Lokschuppen Bw Ottbergen, am 23.03.1976.
Hier sind noch einmal die Anschriften der
044 552 verläßt mit Dg 53849 (auch diese Zug-Nummer zergeht einem förmlich auf der Zunge...bzw. in den Ohren derjenigen, die in Volpriehausen standen)
den Bahnhof Ottbergen, wie sich unschwer am bekannten Stellwerk rechts im Bild ablesen läßt, fotografiert am 23.03.1976 um 14:00h.
Die „Westfalen-Gang“ war wieder frisch aktiv, wurde wohl jedoch nicht rechtzeitig fertig -
Autsch! - wie sieht das denn schrecklich aus?
... dto, ein Nachschuss"-Foto...
Das hätte wirklich ohne die blöden weißen Pufferringe besser ausgesehen!:
044 195 mit Dg 53842 aus Northeim bei Amelunxen vor Ottbergen, am 23.03.1976 um 15:25h.
Nämlich so: Am Morgen des nächsten Tages hatte ich es „mir dann auch voll gegeben“:
044 256 dröhnt ewig lange vorher und hinterher hörbar, hier direkt vorm Fotoapparat mit vollem Schleuderer und Dg 53845 im Schlepp
im superklassischen Weserbergland-Dreischlag-Donner durch den Bahnhof Uslar, um 6:55h am 24.03.1976.
Nur leider, leider lag der „Kassettenrecorder“, mit dem ich so manche der 44er in diesen Monaten einfing, zurück gelassen
im Zimmer der Jugendherberge, die man aus dem Fenster heraus(!) verlassen musste, da die Betreiber es ablehnten, die Haustür früh genug am Morgen für uns zu öffnen.
Weiß heute nicht mehr,warum ich den zurück gelassen hatte. Vermutlich, weil die Kletterei hoch und durch das Fenster damit dann doch zu umständlich war(?).
.. dto.. noch ein Foto davon. Wow! Was für ein Sechsachteltakt-Konzert das doch war, welches hier durch den Ort krachte...
Das gab es manchmal mittags im März 1976:
Die Rückleistung (aus obigem Dg 53845), den 53842, Richtung Ottbergen mit 2x44er. Hier die
044 334 vorn und dahinter 044 256 vorm Dg 53842 verlassen den Ertinghäuser Tunnel am 24.03.1976.
Wieder eine echte synchron-Aufnahme, als Tonaufnahme auf der Sound-Seite
ist zu hören, was es hier auf dem Foto zu sehen gibt:
044 334 mit Nachmittags-Dg Richtung Northeim vor dem Ertinghäuser Tunnel (Westseite bei Volpriehausen), am 24.03.1976.
Die 591 machte auch den für Ottbergen so typischen,
zwar schon reichlich „schiefen“ aber immer noch schön melodischen 6/8-Dreischlag - zum „Mitschwingen“ wie bei einem Live-Musikkonzert....
- herrlich.
Am Morgen des allerletzten Tages mit planmäßigem 44-Einsatz im Harz/Weservergland und damit in Ottbergen stand die ehemals Emder 044 678 im Bw Herzberg für eine ganz besondere Aufgabe bereit, fotografiert um 7:45h am 29.05.1976.
Sie war nämlich an diesem Tag als Schublok für diesen weithin berühmten,
schweren Ucs-Wagen-Zug eingeplant:
Die ebenfalls ehemalige Emder 044 682 trifft mit dem damals sehr bekannten und sowohl bei Soundfreaks als auch bei Fotografen
begehrten Silowagen-Ganzzug in Herzberg gegen 8:00h am 29.05.1976 ein. Bis hierher schob die 050 249.
Tatsächlich: an diesem besonderen Tag ist er nochmals und damit letztmalig mit Dampf
gefahren!
...dto...
...dto...
So kam es dann, dass der unter Fans berühmteste 44er-Güterzug auf
dieser Strecke von Northeim Richtung Ellrich, letztmalig mit Dampf am allerletzten Plantag über die Osterhagener Rampe nun doch
tatsächlich nicht von alten Ottbergener Stammloks, sondern von zwei ehemals Emder Maschinen gefahren wurde.
Ab Herzberg war dann 044 682 vorn und 044 678 schob nach. Beide Loks wurden ordentlich laut
und hart gefahren. Der Zug war aber leider nicht schwer genug für solche Aktion, eine 44 allein wäre wohl besser gewesen.
Der typische „Rampen-Dreischlag“ vor Osterhagen blieb aus, stattdessen gab es ein Düsenflugzeug-ähnliches Röhren... 2mal,
nämlich von Zug- und Schublok. Foto: zwischen Bartolfelde und Osterhagen, um 9:45h am 29.05.1976.